Die blaue Notenparade: Die Sechs für Wojtkowiak!
- Oliver Griss und Uli Wagner (Foto)
- 15.12.2014 08:56
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Der TSV 1860 taumelt weiter Richtung 3. Liga - und keiner spannt es: Nach dem 2:3 gegen Karlsruhe haben wir in der blauen Notenparade die Bewertungen zusammen gefasst:
Stefan Ortega (Note 4): Die unhaltbaren Bälle (wie in der Schlussminute) hält das Torwart-Talent spektakulär - die vermeidbaren Bälle lässt der Ex-Bielefelder passieren: Das 1:1 wurde - wie beim 1:0 in Nürnberg - aufs Torwarteck abgefeuert.
Grzegorz Wojtkowiak (Note 6): Lange Zeit stabil, dann nicht mehr im Bilde. Patzte nicht nur beim 1:1. Seine Zeit bei 1860 dürfte langsam dem Ende zu gehen. Ein netter Kerl, aber für 1860 ein Fehleinkauf. Er stammt noch aus der Hinterberger-Periode.
Gui Vallori (Note 5): Ein Auslaufmodell. Diesmal zwar kein größerer Fehler, aber der Spanier konnte vor allem in der zweiten Hälfte nicht mithelfen, dass 1860 sicher stand.
Gary Kagelmacher (Note 5): Der Uru-Löwe war in der ersten Hälfte bester Zweikämpfer beim TSV 1860 - doch beim 1:1 ging er an der Torauslinie viel zu pomadig in den Zweikampf. Damit hat er sich seine eigentlich gute Leistung kaputt gemacht. Ein ganz bitterer Samstag.
Maxi Wittek (Note 3): Der neue Scharfschütze der Löwen: Was er bislang nur in der U19 und U21 zeigen konnte, hat das 1860-Talent mit seinem Treffer aus 32 Metern zum 1:0 nun auch bei den Profis geschafft. Seinen ersten Zweitliga-Treffer widmete er noch auf dem Spielfeld seiner Freundin. Sein Spiel gegen den KSC war nicht fehlerlos, aber willensstark.
Julian Weigl (Note 5): Im Tief. Vielleicht kommt die Gelb-Sperre gegen Lautern für ihn jetzt zum richtigen Zeitpunkt.
Ilie Sanchez (Note 5): Ohne Zweifel: Der junge Spanier kann kicken, aber ein Spiel in der Zweiten Liga lenken?
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Daniel Adlung (Note 4): Bei seiner Premiere als Löwen-Kapitän (er trug die Binde von Christopher Schindler) konnte er keine entscheidenden Impulse setzen.
Marius Wolf (Note 5): Seine Unbeschwertheit hat er längst verloren - der Verein muss nun aufpassen, dass er sein Talent nicht verheizt.
Rubin Okotie (Note 4): Klar, machte sein 11. Saisontor - dennoch war seine Leistung gegen den KSC eher bescheiden. Nicht so aktiv und so präsent wie vor seiner Verletzung. Auch solche Tage soll es geben.
Valdet Rama (Note 5): Eine schlechte Stoppelkamp-Kopie. Viel zu selten lässt er sein Können aufblitzen, so bleibt er nur ein Mitläufer.
Korbinian Vollmann (Note 4): Kam als erster Einwechselspieler für Rama - bezeichnend für die aktuelle Situation beim TSV 1860. Der Junge tat sein Bestes, aber reicht das für das Klassenziel?
Fejsal Mulic und Daylon Claasen: Beide kamen zu spät für eine Bewertung.
Markus von Ahlen (Note 5): War die Mannschaft in der ersten Hälfte noch gut eingestellt, wurde der Löwen-Trainer nach der Pause von den Veränderungen des Gegners überrascht. Von Ahlen hatte kein Mittel, um dagegen zu halten. Von Ahlen wirkt überfordert mit der Aufgabe an der Grünwalder Straße. Seine Zeit beim TSV 1860 läuft ab.
Die Löwen-Fans (Note 2): Wie immer. Leidenschaftlich. Ihren Frust bekam diesmal Sportchef Gerhard Poschner zu spüren. Immer wieder skandierten die Anhänger in der Nordkurve: “Poschner raus!”
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