VON MARK GEIGER

 Markus von Ahlen besser als Moniz - Okotie schlechtester Löwe - Bandowski mit tollem Einstand

Zur Faschingszeit hatten die Löwen erneut nichts zu lachen. Nach einem 1:1-Unentschieden in Darmstadt mit Betontaktik nahe am Catenaccio muss Markus von Ahlen seinen Hut nehmen und die Löwen als Cheftrainer verlassen. Der sympathische Westfale hatte es nicht leicht, genau wie sein Vorgänger Ricardo Moniz brachte er die Löwen nie richtig in Fahrt. Trostpflaster für den ehemaligen U-21-Meistertrainer des TSV 1860: Nach der erhaltenen Note Vier liegt sein Gesamtdurchschnitt mit 3,93 unter dem von Vorgänger Moniz, der es auf 4,14 bringt.

Zu allem Überfluss verhält sich Rubin Okotie (3,32) als Elfmeterschütze absolut unverantwortlich im Abstiegskampf - mit einer gehörigen Portion Lässigkeit nahe an der Arroganz vergibt er den 2:0 Führungstreffer für die Löwen. Und auch in der zweiten Halbzeit springt er dem zum Einköpfen bereitstehenden Bülow (3,13) in die Quere und setzt die Kugel neben das Tor. Die Presse und auch die dieblaue24-Leser verpassten dem Österreicher einen Denkzettel: Dreimal Note Fünf, dreimal Note 4 und von den Lesern 4,75 - schlechtester Löwe an diesem Tag. Von Okotie kam prompt über Facebook die Entschuldigung.

Einziger Lichtblick war das Debüt von Jannik Bandowski. Das BVB-Talent war nicht nur stets bemüht, sondern erzielte eiskalt, nach schöner Vorlage von Vallori (3,69), im 1 gegen 1 mit dem Torwart die Führung für 1860. Fünfmal die Note Drei, einmal die Zwei und damit einen Schnitt von 2,83 zum Einstand - ordentlich! Auch die Leser honorierten das mit satten 2,40.