Es war ein Fußball-Abend, den die Löwen nicht so schnell vergessen werden: Der 2:0-Pokal-Triumph über Hoffenheim bringt das 1860-Herz zum Hüpfen. So haben wir die Sechziger im Detail bewertet: **Stefan Ortega (Note 2):** Wie von Trainer Torsten Fröhling versprochen, stand gegen Hoffenheim der Ersatztorhüter statt Vitus Eicher im Kasten. Wenn Ortega gebraucht wurde, war er da - wie beispielsweise kurz vor der Pause, als er mit einem tollen Reflex gegen Schmid bravourös klärte. Es ist gut zu wissen, so einen Torwart in der Hinterhand zu haben. **Maxi Wittek (Note 2):** Der U20-Nationalspieler hielt hinten dicht und zeigte sich stark formverbessert. Weiter so. ** Kai Bülow (Note 1): ** Die Verpflichtung von Rodnei scheint ihn angestachelt zu haben. Der Relegationsretter spulte eine fadenlose Partie runter. Das Beeindruckende dabei: Der Ex-Rostocker erledigte seine Aufgabe ruhig und überlegt. So ist Bülow eine Bank bei 1860. **Christopher Schindler (Note 1):** Der Kapitän wird immer dominanter - für ihn war es gegen die Hoffenheimer ein zusätzlicher Anreiz, dass er sich mit seinem Kumpel Kevin Volland messen durfte. Und dieses Duell ging klar den 1860-Kapitän. Ganz stark! **Gary Kagelmacher (Note 2):** Seit der Uru-Löwe wieder hinten rechts verteidigt, steht die Löwen-Abwehr fast wie eine Eins. Kagelmacher, der heimliche Kapitän der Mannschaft, ist einer der besten Rechtsverteidiger der Zweiten Liga. **Milos Degenek (Note 2): **Dass ausgerechnet Ex-Sportchef Miki Stevic den Serben 1860 empfohlen hat, ist nicht hoch genug zu bewerten.  Der ehemalige Jugend-Nationalspieler ist der Typ Zerstörer. Und das Gute: Degenek ist in seiner Entwicklung längst noch nicht am Ende. **Daniel Adlung (Note 2):** Zwar war Adlung nicht ganz so präsent wie sonst, doch machte er dies durch seine uneigennützige Vorlage zum 2:0 wieder gut. **Daylon Claasen (Note 1):** Der Südafrikaner war schnell, agil und kämpferisch top. In der zweiten Halbzeit belohnte er sich schließlich selbst durch sein 1:0 zur wichtigen Führung. Was für ein Glück, dass Fröhling Claasen nicht fallen hat lassen. **Marius Wolf (Note 2):** Dass  der Franke nicht nur als Joker taugt, hat das große Löwen-Talent gegen den Bundesligisten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wolf belebte nicht nur die linke Außenbahn ohne Ende, sondern bereitete auch Claasens 1:0 marzipanös vor. Valdet Rama wird sich strecken müssen, will er seinen Stammplatz zurück. **Stephan Hain (Note 3):** Der Ex-Augsburger zeigte sich zwar nicht in einer solch überragender Verfassung wie seine Kollegen, dennoch lieferte er eine solide Leistung ab und half mit, den Sieg über die Kraichgauer einzufahren. **Rubin Okotie (Note 3):** Obwohl der Österreicher in den letzten Spielen eigentlich auf ganzer Linie versagte, bekam er von Fröhling erneut eine Chance geschenkt. Zwar hatte er einige gute Möglichkeiten ein Tor zu erzielen, stand einem erfolgreichen Abschluss jedoch zumeist selbst im Weg. Trotzdem zeigte sich Okotie stark verbessert im Vergleich zum letzten Spiel. **Fesjal Mulic(Note 2):** Der 20-Jährige wurde für Hain eingewechselt und bewies sich als Glücksgriff. Er brachte sich gut ins Spiel ein und machte durch seinen Treffer den Sack zu. Auffällig aber auch: Das serbische Sturm-Talent muss unbedingt an seinem Kopfballspiel feilen und auch robuster werden. **Torsten Fröhling (Note 1):** Der Trainer kann stolz auf sein Team sein, das über 90 Minuten hinweg die klar bessere Mannschaft war. Die Löwen präsentierten sich in überragender Verfassung, was zeigt, dass der Trainer in der vergangenen Woche nicht viel falsch gemacht hat. Überdies bewies Fröhling mit der Einwechslung von Mulic, der für das zweite Tor der Sechzger sorgte, und Stephane Mvibudulu ein glückliches Händchen. **Kamen zu spät für eine Bewertung:** Korbinian Vollmann, Stephan Mvibudulu ***Wie haben Sie die Löwen bewertet? Diskutieren Sie mit!***