Pressing (7. November): "Wir müssen uns alle an die eigene Nase fassen"
- Florian Gress
- 08.11.2012 12:05
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VON FLORIAN GRESS
AZ: Im Artikel von Markus Merz erklärte Coach Reiner Maurer, warum er trotz sportlicher Krise ruhig bleibt. „Es bringt nichts, jetzt den Hampelmann zu spielen. Für mich zählt nur die Arbeit mit der Mannschaft, alles andere ist mir egal.“ Er fügte hinzu: „Wir müssen uns alle an die eigene Nase fassen und analysieren, was wir vielleicht falsch gemacht haben und wie wir die Fehler jetzt abstellen können.“ Außerdem ging es noch einmal darum, dass Marin Tomasov nach schwacher Leistung schon nach 35 Minuten gegen St. Pauli ausgewechselt wurde. „Das hab ich nicht gerne getan, aber ich war der Meinung, es ging nicht anders”, sagte Maurer, „es schien leider, als ob er überhaupt nicht auf dem Platz wäre. Ich habe noch etwas abgewartet und gehofft, dass er sich doch noch ins Spiel beißt. Aber irgendwann musste ich handeln.”
Bild: Auch gegenüber Thomas Ernstberger erzählte Trainer Reiner Maurer, warum er gelassen bleiben will. „Es ist jetzt wichtig, die Fehler aufzuarbeiten und das Spiel zu verbessern. Ich kann doch an der Seitenlinie keine Purzelbäume schlagen. Das ist weder authentisch noch bringt es der Mannschaft etwas“, so der Allgäuer nach einem Punkt aus vier Spielen.
Spox: Im Interview mit der Sportredaktion berichtete Geschäftsführer Robert Schäfer über Investor Hasan Ismaik. „Ismaik war im vergangenen Jahr die am häufigsten gegoogelte arabische Person in Deutschland. Sein Ziel ist es, sich als Investor hierzulande einen guten Ruf zu erarbeiten“, verkündete Schäfer und ergänzte: „Und natürlich hat er auch das Potential erkannt, das in 1860 steckt. Zum Zeitpunkt seines Einstiegs waren wir ein sehr gutes Investment im deutschen Profi-Fußball mit großen Wachstumsmöglichkeiten. Das hat er gesehen und daran glaubt er. Und, auch wenn wir dieses Thema geduldig angehen: Wenn wir eines Tages aufsteigen, verdoppelt sich unser Unternehmenswert.“
TZ: Christoph Seidl schrieb über Sportdirektor Florian Hinterberger, der sich zu seiner größtenteils fehlgeschlagene Einkaufspolitik äußerte. „Ich fühle mich sehr verantwortlich für die Mannschaft. Wir wollten die Mannschaft verstärken. Es war klar, dass wir die Abgänge von Volland, Aigner und Rukavina nicht ersetzen können“, verteidigte er seine Transfers. „Im Sommer wurde ich noch gelobt. Da hieß es: Du bist der Manager des Jahres. Wenn es dann schlecht läuft, ist man ein Blinder. Spieler wie Blanco oder Tomasov haben in der zweiten Liga mehr Probleme, als wir gedacht hatten. Zu Beginn der Saison haben wir zwar Punkte geholt, aber wir haben auch in dieser Zeit, bis auf ein paar Ausnahmen, nicht zufriedenstellend gespielt. Die Mannschaft ist noch nicht zusammengewachsen.“ Darüber hinaus wurde bekannt, dass Grigoris Makos gegen den FSV Frankfurt von Beginn an spielen wird. „Man kann guter Dinge sein, dass Akis anfangen wird“, verkündete Trainer Reiner Maurer.