Pressing (29. März): Ingolstadt will Fathi, kommt Adlung?
- Jegor Lobanow
- 30.03.2013 08:53
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VON JEGOR LOBANOW
AZ: Dominik Hechler schrieb über Trainer Alexander Schmidt, der zugeben musste, dass der 1:0-Sieg seines Teams ein wenig glücklich, auch wenn nicht ganz unverdient war. „Wir haben jetzt ja nicht ganz so schlecht gespielt. Aber natürlich haben wir am Ende auch ein bisschen Glück gehabt“, sagte der Augsburger. „Ich habe mir das jedenfalls bestimmt nicht so vorgestellt, dass in der Schlussphase immer wieder gefährliche hohe Bälle bei uns in den Strafraum fliegen. Da haben wir einfach schlecht verteidigt, die Flanken nicht durch frühes Attackieren verhindert.“ Auch seine Einwechslungen beeinflussten den Spielverlauf nicht so, wie er es erwartete: „Mein Gedanke war es, in der zweiten Halbzeit junge, frische Spieler zu bringen, die für Entlastung sorgen. Aber da muss mehr kommen, sie müssen mehr rennen, sich noch mehr einbringen.“ Die Mannschaft kann noch seine Taktik in vollem Maße nicht verwirklichen. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Es ist noch lange nicht alles so, wie ich es mir vorstelle“, erklärte Schmidt.
Merkur: Das Blatt berichtete über den Au(e)swärtssieg der Löwen am Donnerstagabend. Damit konnte 1860 die negative Serie gegen Aue stoppen. „Hier im Erzgebirgsstadion habe ich mein erstes Tor in Deutschland gemacht. Deshalb sind es gute Erinnerungen an diesen Ort“, erzählte Stürmer Rob Friend, der per Kopf das einzige Tor in der Partie geschossen hatte. „Für mich ist es immer etwas Besonderes, hier zu spielen.“ Für Löwen-Keeper Gabor Király war das Endergebnis umso erfreulicher, weil er seinen Kasten wieder sauber halten konnte. „Hinten zu null gespielt, vorne ein Tor. Das ist ein schöner Sieg“, meinte der ungarische Rekord-Torwart. Das ganze Spiel war vom Kampf geprägt, wie es auch erwartet wurde. „Es ist für jede Mannschaft schwer, in Aue zu glänzen“, stellte InnenverteidigerKai Bülow nach der Partie klar. Der Erfolg fiel auch den Löwen schwer, aber drei Punkte sind ja drei Punkte, egal wie man sie verdient hatte. Dieser Meinung ist auch Sportchef Florian Hinterberger: „Hauptsache gewonnen.“
tz: Die Sportredaktion befasste sich mit den neuen Transfergerüchten: Angeblich soll der FC Ingolstadt an einer Verpflichtung von Malik Fathi interessiert gewesen sein. Man kann also die Schanzer als einen ernsthaften Konkurrenten im Kampf um Fathi ansehen, denn der FCI ist den Löwen in Hinsicht auf finanzielle Möglichkeiten keinesfalls unterlegen. „Wir können nicht verhindern, dass ein Spieler, dessen Vertrag bei uns ausläuft, bei anderen Interesse erweckt“, sagte Sportdirektor Florian Hinterberger. „Aber wir wollen Fathi natürlich behalten.“ Außerdem bestätigte Hinterberger, dass Mittelfeldspieler von Energie Cottbus Daniel Adlung im 1860-Visier ist: „Adlung ist ein interessanter Spieler, den wir im Fokus haben.“