VON JEGOR LOBANOW

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AZ: Dominik Hechler befasste sich mit dem ersten Sommer-Neuzugang Daniel Adlung, der in Cottbus in die U23 abgeschoben worden war. Angeblich passierte das nicht nur wegen des vorzeitigen Wechsels des Mittelfeldspielers, sondern auch wegen des Bildes, auf dem er sich in einem 1860-Pulli präsentiert. Dass Adlung so behandelt wurde, kann Löwen-Sportchef Florian Hinterberger überhaupt nicht nachvollziehen: „Das haben doch Kevin Volland und Stefan Aigner im vergangenen Jahr auch so gemacht und sich mit dem Emblem ihres neuen Vereins ablichten lassen. Das ist doch alles völlig normal. Sonst müssten wird ja bis zum 30. Juni warten.“ Sich selbst kann der 55-Jährige nichts vorwerfen: „Wir haben Cottbus rechtzeitig per Telefon und E-Mail darüber informiert, dass wir Vertragsgespräche mit Daniel Adlung führen werden. Und der Spieler selbst hat das auch nochmal getan.“ Später wird Hinterberger vielleicht noch einen Versuch machen: „Wir werden das jetzt alles erst einmal sacken lassen und dann eventuell nochmal mit ihnen reden.“

Merkur: Uli Kellner widmete sich der 1:3-Niederlage, die 1860 am Samstag auf St. Pauli hinnehmen musste. Damit wurde der Auswärtsserie der Löwen gerissen. Die Einstellung der 1860-Profis an diesem Nachmittag beschrieb Sportdirektor Florian Hinterberger als „enttäuschend und ärgerlich“. „Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen, waren zögerlich und zu passiv, einfach nicht aggressiv genug“, meinte er. Das größte Manko im Löwen-Spiel liegt aus Sicht von Hinterberger in der Chancenverwertung. „Ich habe in der zweiten Halbzeit fünf große Chancen gezählt, aber wir machen halt nur eine rein“, so der Löwen-Manager. Trainer Alexander Schmidt erklärte nun nach dieser Niederlage den Aufstiegskampf für „endgültig beendet“. Auch Ismaik-Berater Hassan Shehata, der im Stadion am Millerntor dabei war, meldete sich zum Wort. Der dreimalige Afrika-Meister behauptet, es sei bei 1860 noch „Luft nach oben“. Bald wird er eine ausführlichere Analyse geben.

tz: Die Sportredaktion schrieb über Löwen-Kapitän Benny Lauth, der über ständige Unruhe im Verein verärgert ist. Beispielsweise machte zuletzt der ehemalige ägyptische Nationaltrainer Hassan Shehata mit seinem Erscheinen an der Grünwalder Straße ein großes Aufsehen. „Es ist nicht einfach“, beschwerte sich der 31-Jährige, „auch am Freitag beim Abschlusstraining war das Gelände bei uns wieder voll mit Fotografen und Kamerateams. Aber die waren nicht wegen uns da.“ Das Sportliche steht bei 1860 nur selten im Vordergrund, meint Lauth: „Das Training wurde dadurch aber wieder gestört. Immer gibt es bei uns andere Themen.“