VON PASCAL LAWITSCH

TZ: Zufrieden war Friedhelm Funkel nach dem Spiel gegen Köln natürlich nicht. Besonders störe ihn, dass die Löwen wieder kein Tor erzielen konnten, obwohl die Möglichkeit bestanden hatte: “Das müssen Tore sein, wenn man ein Spiel gegen so eine starke Mannschaft gewinnen will. Das ist der Unterschied zwischen dem Tabellenführer und einem Team aus dem Mittelfeld.” Überhaupt sei die Torausbeute in dieser Saison sehr überschaubar. Nur 29 Treffer in 28 gespielten Partien zeige nicht unbedingt von großer Torgefährlichkeit. Besonders deprimiert in dieser Spielzeit sei Benjamin Lauth. Seit August 2013 ohne Torerfolg, konnte auch er die Torausbeute nicht nach oben schrauben. Im Moment sei er hinter Osako und Wood sogar nur Stürmer Nummer drei im Team und blieb auch gegen Köln ohne Spielzeit, was ihn sehr deprimiert habe:  “Der Trainer wird schon seinen Grund gehabt haben…”

AZ: Löwentrainer Friedhelm Funkel ist im Moment nicht zu beneiden. Wieder war seine Mannschaft im Spiel unterlegen und auch sein Vertrag läuft in wenigen Wochen aus. Diese Woche soll die Entscheidung fallen, ob der 60-jährige bleiben darf oder nicht. Diese Vertragsgespräche sollen unabhängig von der vakanten Position eines Sportdirektors getroffen werden, was Markus Rejek offenlegte: „Die Position des Trainers ist eine Schlüsselpersonalie. Da wollen wir nicht rumeiern.“ Derzeit spreche sehr vieles für einen Verbleib von Funkel bei den Löwen. Trotz der mageren Tor- und Punkteausbeute in den letzten Monaten, habe Funkel laut Rejek durchaus gute Karten: „Wir spielen einen attraktiveren Fußball. Die Spielweise hat sich geändert. Das braucht Zeit und dafür haben wir Verständnis. Dieses Vertrauen brauchen das Trainerteam und die Mannschaft“.  Am Sonntag wird der Karlsruher SC zu Gast sein und versuchen Punkte aus München mit nach Hause zu nehmen. Bei diesem Spiel müssen die Löwen auf Verteidiger Grzegorz Wojtkowiak verzichten. Der Pole musste schon in der Partie gegen Köln verletzungsbedingt vorzeitig das Feld verlassen und es wurde nach den Untersuchungen ein Faserriss in der Leiste diagnostiziert. Wann Wojtkowiak wieder aktiv ins Training einsteigen kann, sei derzeit noch unklar. Jedoch könne man davon ausgehen, dass die zuletzt verletzten Christopher Schindler und auch Kai Bülow für das Spiel bereitstehen werden. Desweiteren wird der gegen Köln gelbgesperrte Daniel Adlung wieder im Kader stehen.