VON PASCAL LAWITSCH

TZ: Einem polnischen Medienbericht zufolge, habe der TSV 1860 einen neuen Spieler im Visier. Trotz des fehlenden Sportdirektors, treibe der Verein auch die Kaderplanung für die neue Saison voran und sei dabei auf den 22-jährigen Mittelfeldspieler Krzysztof Danielewicz gekommen. Dieser gilt als eines der größten Talente Polens und auch Landsmann und Löwe Grzegorz Wojtkowiak kenne den Jungen: “Er ist jung, zielstrebig und sehr gut am Ball.” Der Marktwert stünde bei 350.000 Euro und sein Vertrag bei Krakau würde im Sommer auslaufen, was ihn ablösefrei machen würde.

Zwischen dem ganzen Trubel rund um die Verpflichtung eines neuen Sportdirektors und eines Nachfolgers für Friedhelm Funkel sei heute ein anderer Prominenter zu Gast am Vereinsgelände gewesen: Maurizio Gaudino. Er sei aber keinesfalls an einem Job bei 1860 interessiert, obwohl er schon einmal Sportdirektor bei einem Verein war. Vielmehr hatte der Spielerberater der Agentur „Fair-Sport“ ein Treffen mit Matthias Imhof, Leiter des Nachwuchszentrums.

AZ: Nachdem der frisch entlassene Friedhelm Funkel sich am Montag von der Mannschaft verabschiedet hatte, verließ er das Trainingsgelände. Ihm folgte Präsident Mayrhofer, welcher noch einmal Stellung nehmen wollte: “Das hat am Ende keinen mehr überrascht. Ich wünsche ihm alles Gute.” Der neue Sportdirektor werde auch bald präsentiert werden.

Der beurlaubte Löwentrainer Friedhelm Funkel habe damit gerechnet, dass er die Mannschaft als Trainer nicht bis zum Saisonende betreuen würde: “Direkt nach dem Spiel habe ich mich nicht damit beschäftigt, aber als die Anspannung weg war, war es absehbar.“ Geschäftsführer Markus Rejek habe ihm dann per Telefon die Entscheidung des Vereins mitgeteilt.  Funkel habe sich seine letzten Wochen bei den Löwen anders vorgestellt: “Es ist schade, dass es so zu Ende geht.”

Dass die Saison für Benny Lauth kein Erfolg darstellt, ist kein Geheimnis. Acht Monate schon konnte sich Lauth nicht mehr in die Torjägerliste eintragen, was den Stürmer natürlich nicht kalt lässt: “Das gab‘s auch noch nie. In der Hinrunde hat er mir ja das Vertrauen geschenkt. Dann hat es bei mir eigentlich immer geklappt.” Unter Friedhelm Funkel hat der 32-Jährige in 21 Spielen keinen einzigen Treffer verzeichnen können, weshalb ihn Funkel auch das Vertrauen entzog und nur noch als Einwechselspieler brachte. Und trotzdem war das Verhältnis gut: “Wir haben uns gut verstanden.”