VON FLORIAN GRESS

AZ: Marco Plein schrieb über die verdiente 1:3-Niederlage der Löwen in Düsseldorf. Nach dem Spiel sagte Ex-1860-Spieler Sascha Rösler: „Wir waren total aggressiv und gallig, wir sind zu Hause einfach eine Macht. Wir hätten sogar noch das ein oder andere Tor mehr machen können.“ Außerdem sagte der Stürmer, „dass ich normalerweise einem Gegner einen Spruch drücke nach einem Duell, aber wenn ich dann neben Stefan Aigner stehe, muss ich eher schmunzeln. Ich kann viele Jungs von damals sehr gut leiden.“ Die Offensive um Stefan Aigner, Daniel Halfar, Kevin Volland und Benny Lauth kam diesmal nie so richtig ins Spiel, obwohl Trainer Reiner Maurer vor dem Spiel noch erzählte: „Ich war immer von der Qualität dieser Vier überzeugt. Daher war es vom ersten Tag an mein Ziel, eine eingespielte Offensive zu haben. Jetzt sieht man, dass wir vorne großes Potenzial mitbringen. Wir sind immer für ein Tor gut.“

Bild: Tim Röhn widmete sich ebenso der Löwenpleite bei der Fortuna. Jens Lageneke, der Abwehrchef von Düsseldorf bemängelte nach dem Spiel lediglich die Chancenverwertung: „Eigentlich müsste ich rundum zufrieden sein. Aber wir hätten 5:0 oder 6:0 gewinnen müssen.“ 1860-Trainer Reiner Maurer ist sich nach dem Spiel sicher: „Fortuna ist ein Aufstiegskandidat. Hier hat es jede Mannschaft schwer.“

TZ: Die Zeitung befasste sich mit Arne Feick, der in Düsseldorf einen rabenschwarzen Tag erwischte. „Wir hatten uns so viel vorgenommen zur Pause, aber das ging dann gründlich in die Hose“, sagte der Ex-Bielefelder und gab sogar zu, dass es ein klares Foulspiel von ihm in der ersten Hälfte war, woraus der Elfmeter zum 1:0 durch Sascha Rösler resultierte. Enttäuscht war vor allem Sportchef Florian Hinterberger: „Wir haben bei weitem nicht unsere Topleistung abgerufen, zu der wir imstande wären. Mich ärgert nicht mal so, dass wir verloren haben, sondern dass wir nicht an unsere Leistungsgrenze gegangen sind.“ Auch Präsident Dieter Schneider sah ein, dass an diesem Tag 1860 keine Chance gegen die starken Fortunen hatte: „Die Fortuna war einfach besser. Und wenn wir ehrlich sind, dann hätten wir auch noch ein, zwei Tore mehr kassieren können.“ In einem anderen Artikel schrieb Claudius Mayer über die Erfolgsgründe von Trainer **. „Reiner ist authentisch. Ich mag im Trainergeschäft sowieso keine Schauspieler. Er ist so, wie er ist. Und er hat gute Fähigkeiten als Trainer. Er kann Spieler gut beurteilen, ein Spiel lesen und die Mannschaft darauf einstellen“, so der ehemalige Löwen-Coach Karsten Wettberg**. Präsident Schneider ergänzte noch:„Auch, weil Maurer die Fähigkeit besitzt, immer wieder junge Spieler einzubauen.“