VON FLORIAN GRESS

AZ: Marco Plein führte ein Interview mit 1860-Präsident Dieter Schneider. Darin verriet der Ober-Löwe, dass er vor den Spielen bei der Mannschaftsbesprechung sich gerne in der Kabine aufhält: „Das stimmt, ja. Mir ist wichtig, dass ich ein Gefühl dafür bekomme, wie die Mannschaft drauf ist. Aber da darf ich natürlich nichts sagen, sonst bekomme ich vom Trainer, der das immer ganz hervorragend macht, eins auf den Deckel. Ich stehe eigentlich immer ruhig an der Seite und lausche ein bisschen.“ In der Halbzeit allerdings wie zuletzt Uli Hoeneß in die Kabine zu rennen, hat Schneider nicht vor: „Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Ich habe auch nicht den Status dazu, dazu muss man sich über Jahre eine große Bedeutung erarbeiten. Dann wissen die Spieler, dass es ernst wird, wenn man erscheint. Ich denke, dass es im Moment ganz gut ist für mich. Wenn ich noch öfter dort erscheinen würde, gehe ich den Spielern total auf denWecker – und damit ist ja auch keinem geholfen.“ Außerdem schrieb das Blatt über die Grippewelle, die derzeit die Runde an der Grünwalder Straße. Vor allem Kai Bülow und Daniel Halfar hat es erwischt. „Kai Bülow und Daniel Halfar lagen in Düsseldorf zusammen auf dem Zimmer”, erklärte Löwen-Trainer Reiner Maurer, „wenn sich jetzt noch jemand anstecken sollte, dann haben wir echte Probleme. Wir gehen weiterhin voll auf dem Zahnfleisch.”

Bild: Im Artikel von Moritz Leihkamm unterstrich Djordje Rakic noch einmal, dass er keinerlei Intentionen hat die Löwen zu verlassen. „Ich habe hier noch ein Jahr Vertrag, ich fühle mich in München super wohl, ich muss hier nicht weg. Wenn ich keinen neuen Verein finde, werde ich um meinen Platz im Team kämpfen. Aber zur Not setze ich mich eben ein Jahr auf die Bank“, sagte der Serbe. Obwohl ihn dann ein Jahr die Reservistenrolle droht, hat der Stürmer keinerlei Zukunftsängste: „Nächstes Jahr bin ich ablösefrei. Da habe ich schon einen Verein, der mich dann haben möchte.“

Kicker: Trotz der Grippe von Daniel Halfar ist sich Trainer Reiner Maurer ziemlich sicher, dass der Ex-Bielefelder gegen Union Berlin am Sonntag auflaufen kann. “Bei Halfar müsste es reichen”, so Maurer. Doch auch Stefan Aigner droht auf der rechten Seite auszufallen. Aufgrund der Alternativen Manuel Schäffler und Sandro Kaiser hat der Trainer allerdings keine Angst: “Beide haben zuletzt gute Leistungen gebracht, wenn sie eingewechselt wurden. Ein paar Möglichkeiten gibt unser schmaler Kader immer noch her.”

TZ: Claudius Mayer interviewte Dominik Stahl. Der Mittelfeldspieler kann sich noch heute genau an sein Debüt in der 2.Liga erinnern: „Ich weiß das Datum heute noch ganz genau. Am 8. November 2009 brachte mich der damalige Trainer Ewald Lienen in Cottbus gleich von Anfang an. Leider haben wir 0:1 verloren.“ Außerdem bestätigte er, dass die Position des defensiven Mittelfeldspielers seine favorisierte Position ist: „Ja. Ich habe nie was anderes gespielt. Und mein Vorbild ist Steven Gerrard vom FC Liverpool. Außerdem widmete sich die Zeitung Antonia Rukavina, der das neue Vertragsangebot zu reduzierten Bezügen immer noch nicht angenommen hat. “Warum soll er annehmen?”, fragte Berater Fali Ramadani. “Da müssen sie anderen Spielern auch die Bezüge reduzieren. Wissen Sie, wie viele Gutverdiener es bei 1860 gibt? Viele.” Außerdem sieht der Berater sich und seinen Klienten absolut im Recht: “Das ist nicht unfair, jeder Verein hat das Recht, sich zu verhalten, wie er möchte. Aber das Recht unseres Spielers ist auch, es zu akzeptieren oder nicht.”