Pressing (18. Oktober): "Maurer trifft keine Schuld"
- Oliver Griss
- 18.10.2011 14:37
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AZ: Nachdem der Verein bekanntgab, dass Reiner Maurer definitiv auch nach einer Niederlage gegen Paderborn 1860-Coach bleiben wird, reagierte der Allgäuer sehr erfreut. „Diese Rückendeckung tut mir gut. So etwas ist für jeden Trainer angenehm“, wurde er von Reporter Marco Plein zitiert. Außerdem blickte der Trainer bereits aufs kommende Wochenende voraus: „Wir wollen unsere immer noch gute Heimbilanz ausbauen. Wir wollen den fünften Sieg im sechsten Spiel holen und als Sieger vom Platz gehen, auch wenn es zuletzt nicht optimal für uns lief.“ Trotz drei Niederlagen am Stück, glaubte Geschäftsführer Robert Schäfer nicht an einen systematischen Zuschauerschwund: „Wir klappen nicht bei jeder Niederlage zusammen und denken uns, ,Oh Gott, jetzt haben wir zu Hause keine Zuschauer mehr’. Natürlich hat der eine oder andere die Nase voll und will uns nicht um die goldene Ananas spielen sehen. Aber einen generellen Zuschauerschwund nach Niederlagen zu befürchten, diese Systematik gibt es nicht. Es kommen ja auch nicht automatisch 5000 mehr, wenn wir zwei Mal gewinnen.“
Bild: Im Artikel von Moritz Leihkamm gab es von Geschäftsführer Robert Schäfer erneut Rückendeckung für Coach Reiner Maurer: „Alleine dem Trainer die Schuld zu geben, wäre zu einfach. Er hat uns vor der Saison darauf hingewiesen, dass der Defensive Verstärkung gut tun würde. Aber wir hatten kein Geld dafür. Wir haben damals besprochen, auf die jungen Spieler zu setzen. Das hat er gemacht.“ Allerdings betonte Leihkamm in seinem Artikel auch, dass bei Sebastian Maier, Manuel Schäffler, Sandro Kaiser oder Jonatan Kotzke bisher keine tolle Entwicklung genommen haben zuletzt.
Kicker: Im Sportmagazin ging es um die Vertragsverlängerung von Kai Bülow bis 2015. “Er ist ein absoluter Vorbild-Profi und hat einen super Charakter. So hat er sich bei uns in kurzer Zeit zum Führungsspieler entwickelt”, lobte Sportchef Florian Hinterberger den Ex-Rostocker fügte hinzu: “Kai bringt starke fußballerische Qualitäten mit, ist in der Defensive flexibel einsetzbar und verfügt über ein ausgezeichnetes Kopfballspiel.” Unterdessen äußerte sich der Manager auch zu Trainer Reiner Maurer: “Es gibt keine Trainerdebatte, und die wird es auch nicht geben.”
TZ: Das Blatt berichtete über Trainer Reiner Maurer, der diesmal Rückendeckung von Geschäftsführungs-Beirat Hamada Iraki bekam: „Wir haben jetzt drei Spiele in Folge verloren, aber das ist kein Weltuntergang. Die Spieler haben gekämpft und versucht, sich gegenseitig zu helfen. Das zeigt, dass die Mannschaft noch lebt. Ich könnte eine Trainerdiskussion nicht nachvollziehen. Reiner Maurer trifft keine Schuld, er versucht vieles und macht das Beste aus dem Personal, das ihm zur Verfügung steht.“ Außerdem befasste sich Ludwig Krammer mit Geschäftsführer Robert Schäfer, dem bewusst war, dass am Freitag gegen Paderborn nicht sehr viele Zuschauer in die Arena strömen werden: „Ich verstehe, dass die Fans sagen, das geht jetzt seit acht Jahren so, ich hab keine Lust mehr, wieder geht’s nur um die Goldene Ananas- Natürlich werden wir nicht als Erfolgsmannschaft 10 000 junge Münchner dazu bewegen können, zu uns überzulaufen.“ Dennoch hat Schäfer Hoffnung: „Vielleicht ist es auch ein spannungsförderndes Moment, dass man gerade jetzt ins Stadion geht und sagt, ich will sehen, ob sie’s gegen Paderborn rumreißen oder nicht.“