Pressing (29. Oktober): Duisburg mit Pannen-Olli: "Ein Trainerwechsel kann gefährlich sein"
- Oliver Griss
- 29.10.2011 20:30
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AZ: Marco Plein schrieb über den geplanten Angriff der Löwen Richtung Bundesliga im Jahr 2013. Dazu Präsident Dieter Schneider: „Wir sollten aus den Erkenntnissen dieser Saison eine Strategie und darauf aufbauend eine Wunschmannschaft mit einem Wunschsystem zusammenstellen und die Sache dann in der Sommerpause neu angehen.” Auch Trainer Reiner Maurer wusste: „Man hat immer eine weitgehende Planung im Kopf und arbeitet daran. Was der Verein vorhat, ist natürlich eine große Sache. Das ist für jeden reizvoll. Aber jetzt geht es darum, kurzfristig wieder Erfolg zu haben und eine positive Stimmung zu erzeugen.“ Am Sonntag spielt 1860 jedoch erst einmal beim MSV Duisburg, der unter der Woche bei Viertligist Holstein Kiel ausschied. Deshalb warnte Maurer: „Die Leute sagen dort: ,Es reicht uns nicht, was ihr spielt’. Aber wir müssen aufpassen, dass aus der Negativstimmung keine Freudengesänge werden.“
Bild: Im Artikel von Moritz Leihkamm forderte Mittelfeldspieler Stefan Aigner volle Einsatzbereitschaft in Duisburg. „Wir müssen gegen Duisburg gewinnen, sonst rutschen wir ganz schnell unten rein. Jeder muss in diesem Spiel 150 Prozent Leidenschaft zeigen“, so der Rechtsaußen. Aigner erklärte anschließend, wo derzeit die Probleme der Löwen liegen: „Wenn wir in Führung liegen, haben wir Angst. Wenn wir hinten sind, fehlt uns das Selbstvertrauen, das Spiel um zu biegen. So ist das schwierig.“
TZ: Beim kommenden Gegner Duisburg wird am Sonntag Oliver Reck auf der Trainerbank Platz nehmen, da Milan Sasic nach der Pokalpleite in Kiel gefeuert wurde. „Ein Trainerwechsel kann schon gefährlich sein“, wurde Löwen-Sportchef Florian Hinterberger von der tz-Sportredaktion zitiert, „oder auch nicht, wenn wir das Beispiel Bochum nehmen. Dort ging das erste Spiel nach der Entlassung von Friedhelm Funkel zu Hause mit 0:4 gegen Paderborn verloren. Aber im Grunde ist das alles sch…egal. Wir müssen einfach gewinnen. Aus.“ Benny Lauth war hingegen frustriert aufgrund des ständigen Pessimismus an der Grünwalder Straße. „Man sollte jetzt hier nicht alles schlechtreden“, sagte der Kapitän, „wir haben vier Spiele lang nicht gewonnen, das darf uns natürlich mit unserer Qualität nicht passieren. Aber es wird ja jetzt so getan, als ob wir schon seit Monaten nur katastrophal auf dem Platz rumrennen und erst fünf Punkte auf dem Konto hätten“. Trainer Reiner Maurer forderte unterdessen drei Punkte ein bei der Auswärtsreise in den Westen: “Wir brauchen einen Befreiungsschlag, das würde unsere Situation komplett verändern.“