VON OLIVER GRISS

Noch ist Markus von Ahlen Trainer. Doch hinter den Kulissen beim TSV 1860 dürfte längst über die Zukunft ohne den Erfolglos-Coach gesprochen werden. Zu vernichtend und beängstigend ist die von Ahlen-Bilanz: Elf Pflichtspiele als Chef, acht teilweise niederschmetternde Pleiten. Die Fakten: Relegationsrang 16 - und eine Löwen-Mannschaft ohne nötigen Zweitliga-Biss. Das einzige, was von Ahlen bisher erfolgreich verändert hat bei 1860, ist die Einführung des Geheimtrainings. Der farblose von Ahlen ist an der Grünwalder Straße am Ende.

Was der TSV 1860 angesichts seiner Gesamtlage und des aktuellen Platzes in der Tabelle jetzt braucht, ist ein gestandener Trainer mit der nötigen Erfahrung und daraus resultierender Ruhe. Die Zeit der Experimente und Billig-Lösungen sollte nun endgültig an der Grünwalder Straße vorbei sein. Sparen die Löwen jetzt wieder am falschen Fleck, droht die Saison im Chaos zu enden.

Es kann auch nur im Interesse von Investor Hasan Ismaik sein, dass die Löwen eine große, namhafte Lösung präsentieren, um  eine Aufbruchstimmung zu erzeugen und die Marke 1860 zu retten. Und Namen sind auf dem Trainermarkt durchaus verfügbar: Felix Magath, Armin Veh oder Lothar Matthäus. Auch über Ex-Löwe Jens Keller, der Schalke in die Champions League führte, sollte man nachdenken. Die Löwen brauchen jetzt eine große Lösung. Und dafür ist Sportchef Gerhard Poschner verantwortlich: Sollte er nicht einen ähnlichen Plan verfolgen, dann ist auch Poschi bei 1860 gescheitert.

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