Punktsieg für von Ahlen
- Oliver Griss
- 23.12.2014 08:19
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VON OLIVER GRISS
Man kann zu Markus von Ahlen stehen wie man will, aber seine Mannschaft hat im letzten Spiel des Jahres eine Antwort auf die leidige Trainer-Frage beim TSV 1860 gegeben: Nach dem respektablen 1:1 gegen Kaiserslautern haben sich Okotie, Adlung & Co. auch beim 1:1 in Leipzig teuer verkauft: Mit viel Leidenschaft und noch besserer Ordnung wurde mit einem überholten System ein verdienter Punkt erkämpft - und endlich auch gezeigt, dass die Löwen die Zweite Liga nun auch verstehen.
Und das beweist, dass die Mannschaft trotz aller Kritik für den Trainer hinter von Ahlen steht. Stellvertretend für das Team sagte Daniel Adlung am Montagabend in Richtung Trainer: “Er arbeitet sehr akribisch und wir arbeiten sehr gut zusammen.” Ein klares Bekenntnis zum Trainer, damit dürften auch bei Sportchef Gerhard Poschner die letzten Zweifel ausgeräumt sein. Die Mannschaft will mit von Ahlen in den Abstiegskampf gehen und mit ihm die restlichen 15 Zweitliga-Spiele im Jahr 2015 bestreiten. Punktsieg für von Ahlen!
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Doch wer jetzt im Verein von einem guten Abschluss des Jahres spricht, sollte schnellstens wieder aufwachen: Zwar wurde von Präsident Gerhard Mayrhofer Rock’n Roll versprochen, doch der Sound der Löwen klingt in vielen Bereichen eher wie Friedhofsmusik. Was auch der Blick auf die Zweitliga-Tabelle verdeutlicht: Nur wegen des besseren Torverhältnisses gegenüber dem VfR Aalen steht der TSV 1860 nicht auf dem Relegationsplatz 16, sondern vorerst auf dem rettenden Rang 15. Ein kleines Erfolgserlebnis, mehr aber auch nicht.
Trainer von Ahlen, der sich der Jugend-Förderung verschrien hat, kann zwar jetzt erstmal tief durchschnaufen, doch an seiner miserablen Bilanz als Löwen-Trainer ändert das vorerst nichts. Seit dem Rauswurf von Ricardo Moniz sammelte der Westfale in zwölf Zweitligaspielen nur drei Siege, zwei Unentschieden und sieben Pleiten. Im neuen Jahr muss von Ahlen gegen Heidenheim und Darmstadt siegen, sonst ist die nächste Trainer-Diskussion an der Grünwalder Straße wahrscheinlich nicht zu verhindern.
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