VON OLIVER GRISS

Der Aufsichtsrat der KGaA tagt an der Grünwalder Straße: Der Jordanier will nur investieren, wenn der Präsident geht

Zuletzt haben die Business-Seats-Kunden über Auffälligkeiten im Vip-Bereich der Allianz Arena berichtet: "Seit Weihnachten kommt der Präsident nicht mehr an unsere Tische", sagte jetzt einer zu dieblaue24: "Das wundert uns total. Früher war das für ihn eine Pflichtaufgabe." Auch seinen Sponsoren-Vertrag (DSH) hat der Präsident nach tz-Informationen noch nicht verlängert. Hat Dieter Schneider beim TSV 1860 bereits innerlich aufgegeben?

Fakt ist: Der peinliche Streit mit Investor Hasan Ismaik nagt am 64-jährigen Unternehmer aus Dachau. Der Jordanier, der bislang rund 20 Millionen Euro in den Verein gesteckt hat, will Schneider mit aller Macht loshaben. Erst wenn der Ober-Löwe zurücktritt, will er wieder den Geldhahn öffnen. Und 1860 braucht Ismaiks Millionen. Am Montag fliegt der schwerreiche Jordanier nun in München ein, um Schneider endgültig aus dem Amt zu drängen?

Der Aufsichtsrat der KGaA tagt am Montagabend an der Grünwalder Straße, in dem Ismaik der Vorstandsvorsitzende ist. Die brisanten Themen: Wie schließt 1860 das Millionen-Loch, das durch die immensen Kosten der Allianz Arena (rund 5 Millionen Euro) verursacht wird. Und: Wird in die Mannschaft für die neue Saison investiert, um sie aufstiegsreif zu formen?  

Bei 1860 rechnen sie mittlerweile jeden Tag mit Schneiders Rücktritt. Doch was kommt nach Schneider bei 1860? Weiter hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Aufsichtsratchef Otto Steiner dann einspringen soll.

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