Schäfer-Vertrag: Alles nur Zufall?
- Oliver Griss
- 15.05.2013 10:57
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VON OLIVER GRISS
Bleibt bis 2014 bei Sechzig: Robert Schaefer. Foto: GRISSScheele: "Ich bin fassungslos, es ist der absolute Hammer, mit welcher Frechheit die Herren nun vorgehen"
Wochenlang hat Ismaik-Anwalt Michael Scheele das Arbeitspapier von 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer angefordert - ohne Erfolg. Der Verein verwies immer wieder darauf, dass dem Investor der Vertrag vorliegen sollte. Gestern bekam Scheele dann doch noch Post von der Grünwalder Straße 114 - und siehe da: Der Klub zeigte sich generös - und schickte dem Advokaten eine Kopie des schäferischen Arbeitsvertrages. Nur, wie sich jetzt heraustellt, zu spät: Nicht der 31. Mai, wie bislang angenommen, war der Stichtag bei Schäfer - sondern Dienstag, der 14. Mai! "Hätten wir das früher gewusst", hätten wir ja nicht extra eine Tagung des Beirats für den 24. Mai angesetzt", sagte Scheele gegenüber der "SZ": "Ich bin fassungslos, es ist der absolute Hammer, mit welcher Frechheit die Herren nun vorgehen." dieblaue24 hatte übrigens gestern Vormittag exklusiv darüber berichtet, dass Schäfer bleiben darf.
Warum der Verein Scheele den Schäfer-Vertrag erst jetzt zugesandt hat, kann jeder sich selbst ausmalen - oder handelt es sich nur um einen dummen Zufall? Sei’s drum: Der Vertrag des Geschäftsführers hat sich um ein weiteres Jahr verlängert.
Otto Steiner lobt unterdessen seinen Geschäftsführer in der "AZ": "Schäfer macht einen fleißigen, engagierten Job und informiert beide Gesellschafter der KGaA immer sehr gut. Er hat sich nie etwas zu Schulden kommen lassen."
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