VON OLIVER GRISS

 

Der 22-jährige Eintracht-Profi hat nur gute Erinnerungen an die Löwen: Zwei Kurz-Einsätze unter Uwe Wolf in der Saison 2008/2009

Nur die wirklichen 1860-Insider haben sich seinen Namen wohl gemerkt: Mathias Fetsch (22) - er spielte für kurze Zeit beim TSV 1860 und notierte in der Saison 2008/2009 unter Interimstrainer Uwe Wolf sogar zwei Kurz-Einsätze über insgesamt zehn Minuten in der Zweiten Liga. Jetzt kommt’s am Sonntag (15.30 Uhr) zum Wiedersehen mit seinem Ex-Klub, denn: Fetsch ist mittlerweile der Tor-Joker von Eintracht Braunschweig, traf im letzten Jahr fünfmal. Auch gegen 1860?
Zunächst wird Fetsch wohl nur auf der Bank sitzen - aber genau das macht die Angelegenheit so brisant. Wenn’s brennt, steht Fetsch gegen die Löwen aus München parat.
Der Angreifer hat übrigens nur gute Erinnerungen an die Blauen: “Ich hatte in München eine sehr schöne Zeit. Man hat mich dort super aufgenommen und ich konnte wirklich sehr viel lernen”, wird der gebürtige Badenser auf der Eintracht-Homepage zitiert. Was Fetsch nicht vergessen hat: “Ich habe dort ja auch schon ein wenig Zweitliga-Luft schnuppern dürfen. Nein, ich kann wirklich nichts Schlechtes über die eineinhalb Jahre sagen.”
Der Kontakt zum TSV 1860 sei aber mehr oder weniger abgerissen, berichtet Fetsch: “Nur mit einigen habe ich noch losen Kontakt per SMS oder über Facebook. Ich freue mich, die ehemaligen Kollegen wiederzusehen.”
Dass die Löwen die Insolvenz noch abgewendet haben, freut den Eintracht-Joker: “Es wäre wirklich schade gewesen, wenn ein Verein wie Sechzig, der so viel Tradition und eine so lange Geschichte besitzt, aus dem Profifußball verschwunden wäre…”