Den Löwen droht der Abstieg - und Pereira gibt frei
- VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (Foto)
- 15.05.2017 07:10
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VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (FOTO)
Vitor Pereira hatte auf der Pressekonferenz in der Allianz Arena das Spiel seiner Löwen durchaus richtig analysiert: “Wir hatten unsere Probleme mit dem schnellen Bochumer Spiel, weil wir ihnen zu viele Räume zwischen den Linien gelassen haben. Die langen Bälle der Bochumer bereiteten uns immer wieder Probleme.” Insbesondere mit Ex-Löwe Peniel Mlapa, dem Torschützen des 1:0, hatten die Sechziger ihre liebe Mühe und Not. Doch die Frage muss erlaubt sein: Hatte man die Bochumer bei der Vor-Analyse unterschätzt und die Löwen falsch eingestellt? Zumindest deutet einiges darauf hin…
Nach Abstiegskampf sah der Auftritt des TSV 1860 bei der 1:2-Heimpleite gegen Bochum jedenfalls nicht aus. Einzig Abdoulaye Ba, dem der zwischenzeitliche Ausgleich gelang, erreichte an diesem Nachmittag Normalform.
Die Folge: Die Pereira-Elf startet am letzten Spieltag in Heidenheim (Sonntag, 15.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) als Tabellen-16. ins Rennen. Stand jetzt ist wie 2015 wieder Relegation angesagt - doch es kann noch schlimmer kommen: Gewinnt Würzburg am letzten Spieltag in Stuttgart und verliert 1860 gleichzeitig, steigt Münchens große Liebe als Vorletzter direkt in die Dritte Liga ab. Schon jetzt hat 1860 17 Saison-Niederlagen auf dem Konto - nur der Fixabsteiger KSC hat öfter verloren…
Wie reagieren die Löwen auf diese Extrem-Situation? Heute ist erst einmal frei - erst am Dienstag um 10.30 Uhr startet Vitor Pereira mit der Vorbereitung auf das Finale des Jahres.