Zurek: "Grünwalder? Das Stadion kann nicht für die Zweite Liga ausgebaut werden"
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-Foto)
- 04.02.2018 13:06
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)
40 Löwen-Fans sind im Trainingslager in Oliva Nova dabei. Horst Staimer, der frühere Pressesprecher der Münchner S-Bahn und seit 1962 mit dem Löwen-Virus infiziert, hat für die Mitreisenden sogar eine eigene Zeitung mit dem Titel “Löwen-Fanpost” entworfen. Das Highlight: Nachdem Ex-Geschäftsführer Markus Fauser ein Interview verwehrte, hat Staimer ein interessantes Interview mit Beatrix Zurek, der Referentin für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München, geführt. Die ehemalige Verwaltungsrätin sprach über:
das Zuschauerlimit von 15.000 für das Grünwalder Stadion: “Das Planungsreferat hat einen Vorbeischeid geschickt, dass eine Erhöhung auf 18.500 nicht genehmigungsfähig ist. Es wird gerade geprüft, welche Zuschauerzahl im Stadion unter welchen Bedingungen möglich wäre. Dazu gibt es eine Anfrage aus dem Stadtrat.”
drohende Risikospiele in der Dritten Liga: “Natürlich ist das Sportreferat gut vorbereitet. Im Zuge der Erhöhung der Zuschauerzahl auf 15.000 wird das Sicherheitskonzept ohnehin noch einmal überprüft und anzupassen sein. Natürlich wird in diesem Zusammenhang auch die Situation in der 3. Liga betrachtet. Für Polizei und Kreisverwaltungsreferat kann ich allerdings nicht sprechen.”
fehlende Zweitliga-Tauglichkeit des Grünwalders: “Nach jetzigem Stand kann das Stadion nicht für die Zweite Liga ausgebaut werden. Es bestehen wesentliche bauliche Defizite, die einen Spielbetrieb in der 2. Liga verhindern. Das sind fehlende Stellflächen und Kamerastandorte für die TV-Übertragung, fehlende Medienflächen, keine ausreichenden VIP-Zonen und -Stellplätze sowie nicht ausreichende Flutlichtmasten. Aufgrund der beengten örtlichen Gegebenheiten im Bestand sind diese Flächen nicht herstellbar. Entscheidend ist auch die spätere Spielzeit in den Abendstunden, die bis in die nächtliche Ruhezeit hineinreicht und somit höhere Anforderung an die einzuhaltenden Grenzwerte für Lärmemissionen auslösen.”