Borimoriv fordert: "Bei 1860 müssen Leute ans Ruder, die..."
- VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (Foto)
- 19.03.2020 16:36
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VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)
Daniel Borimirov ist eine Legende beim TSV 1860 - mit Bestürzung hat er den Rückzug von Kult-Löwe Daniel Bierofka im vergangenen November vernommen. “Es ist traurig”, sagte der 50-jährige ehemalige Bundesliga-Star im “kicker”-Interview: “Bei 1860 müssen Leute ans Ruder, die diesen Verein kennen und die diesen Verein lieben.”
Konkret angesprochen auf die Frage, ob der TSV 1860 zu wenige Ehemalige einbindet, antwortete der ehemalige Nationalspieler aus Bulgarien: “Ja, das ist mein Eindruck.” Es fehlt “das richtige Gefühl, wie dieser Klub zu führen ist”. Außerdem vermisse Borimirov eine klare Strategie, eine DNA.
Heute vor 16 Jahren tritt Karl-Heinz Wildmoser im Zuge des Stadion-Skandals um die Allianz Arena als Ober-Löwe zurück: Wer war (ist) der beste 1860-Präsident seit KHW?
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Als Vorbild nennt Borimirov ausgerechnet den FC Bayern. “Da sind Leute mit Erfahrung im Fußballgeschäft. Die brauchst du”, erklärte der Ex-Löwe, der sich selbst erneut ins Gespräch bringt: “Meine Familie lebt in Sofia, aber ich bin offen für Gespräche. Nicht jeder kann bei 1860 arbeiten. Du musst den Verein kennen, seine Tradition, die Fans. Das sind viele Puzzlestücke.”
Borimirov ist nicht der einzige Ex-Star des TSV 1860, der sich eine Rückkehr an die Grünwalder Straße vorstellen könnte: Auch Peter Pacult, Thomas Riedl oder Michael Hofmann sind für Gespräche offen.