Giesing brennt! Pyro wie noch nie bei 1860
- VON OLIVER GRISS, BERND FEIL UND ULI WAGNER
- 15.11.2022 17:50
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VON OLIVER GRISS, BERND FEIL UND ULI WAGNER
Beim TSV 1860 regt man sich über ein zu teures Trainingslager in Belek und die angebliche Abschottung von den eigenen Fans auf - aber das, was nicht nur gefährlich ist, sondern auch die Kasse der Fußballfirma erheblich belastet, sind die roten Pyro-Spiele in der Westkurve. Und zu diesem heiklen Thema schweigen die Bosse beharrlich. Wann hebt Präsident Robert Reisinger hier mahnend den Zeigefinger?
@dieblaue24 Die Löwenfans mit einer Pyroshow gegen Rot-Weiss Essen am Montagabend zum Jahresabschluss…. #pyro #pyroshow #show #elil #1860 #football #3liga #essen #saisonabschluss #grünwalderstadion #fußball #ultras #fan #fans #monday #stadion #support #unterstützung #teuer #fyp ♬ Originalton - dieblaue24
Beim 1:1 gegen Essen brannte der Löwen-Fanblock wie noch nie seit der Rückkehr ins heißgeliebte Grünwalder Stadion - keine Werbung vor dem wichtigen Stadiongipfel im Rathaus…
Dabei hatte die Fanszene nach dem Giesing-Comeback vor über fünf Jahren versprochen, dass man sich in der Kultstätte benehmen will, um nicht angreifbar zu sein. Nachdem die Probezeit abgelaufen ist, ist Zündeln bei 1860 wieder groß im Kommen. Dass man damit dem eigenen Verein schadet, wird dabei immer vergessen. Das Abbrennen der Feuerwerkskörper am Montagabend wird das Konto vermutlich mit einer fünfstelligen Summe belasten. Ein Pyrostab kostet in der Dritten Liga 350 Euro. Bereits bei der 0:2-Pleite in Freiburg hatten sich die Löwenfans im Gästeblock des Dreisamstadions daneben benommen. Fast über die komplette Spielzeit wurden immer wieder gezündelt.
PS: Auch die Gäste-Fans aus dem Pott veranstalteten ihre eigene Pyro-Show auf Giesings Höhen.
Bei Zweitligist Karlsruher SC scheppert es wegen der eigenen Pyro-Chaoten. Der Klub hat mit einer Strafanzeige gegen Unbekannt auf die Vergehen seiner Fans reagiert, durch die vor dem zurückliegenden Spiel gegen St. Pauli (4:4) zehn Zuschauer verletzt worden waren. „Das Ausmaß der Geschehnisse und insbesondere das Verletzen von Personen stellt für uns das Übertreten einer roten Linie dar. Wir verurteilen die Aktion auf das Schärfste und distanzieren uns hiervon“, sagte KSC-Geschäftsführer Michael Becker: „Wir haben deshalb eine Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt und unterstützen die Behörden bei ihren Ermittlungen uneingeschränkt.“
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