Nach Stress in Klagenfurt: Polizei eskortiert 43 Löwen-Fans zurück an die Grenze
- VON OLIVER GRISS UND GEPA (IMAGO)
- 21.11.2022 16:26
- 226 Kommentare
VON OLIVER GRISS UND GEPA (IMAGO)
Austria-Geschäftsführer Matthias Imhof konnte mit der ersten Auflage des Wörthersee-Cups zufrieden sein - und das nicht nur, weil der Siegerpokal durch das 2:1 gegen 1860 in Klagenfurt geblieben ist. Der 54-Jährige plant schon die nächste Ausgabe, gegenüber db24 sagte der Aufstiegsheld von 1994: “Ich habe den Löwen schon eine halbe Einladung für den nächsten Sommer ausgesprochen, allein schon aus alter Verbundenheit - aber dann als Zweitligist…”
Am Wörthersee werden die Löwen weiter als Verein mit Zugkraft gehandelt - und doch gab es auch Ärger: Fans aus München-Giesing konnten sich mal wieder nicht so benehmen, wie man es erwartet, wenn man als Gast seine Visitenkarte abgibt. Die Ultras zündelten nicht nur kräftig im EM-Stadion von 2008, sondern ein Großteil dieser Gruppe versuchte nach db24-Informationen auch, sich vor dem Halbfinale gegen Hertha BSC (7:6 nach Elfmeterschießen) den Eintrittspreis zu sparen und kletterte über den Stadionzaun. Im Gästebereich der Arena wurden dann allerdings alle - unter strenger Beobachung der Polizei - zur Kasse gebeten. “Alle haben dann bereitwillig ohne großen Stress bezahlt”, berichtete der Veranstalter.
Nach Auskunft der Polizei Klagenfurt suchte die Löwen-Gruppe nach dem Schlusspfiff auch noch Stress mit einigen Hertha-Fans - eine Rauferei konnte aber verhindert werden. Dennoch gab’s für 43 Giesinger Provokateure jeweils eine Anzeige wegen Störung des öffentlichen Friedens. Es droht eine Geldstrafe, die Behörden werden das entscheiden. Um auf Nummer sicher zu gehen, wurden die Löwen-Fans am Samstagabend von der Polizei die 225 Kilometer von Klagenfurt bis zur Grenze am Walserberg (Österreich) eskortiert.
Wie lange schaut 1860 noch zu? Werbung für den Traditionsverein ist definitiv etwas anderes…