VON OLIVER GRISS

Um 12.26 Uhr verließ am Samstag der Mannschaftsbus des TSV 1860 die Grünwalder Straße, um die Löwen zum Flughafen zu bringen - Zielort: Münster. Dort trifft die Jacobacci-Elf am morgigen Sonntag auf Gastgeber Preußen Münster (Sonntag, 16.30 Uhr, db24-Ticker).

Und für Trainer Maurizio Jacobacci war die Kader-Auslese gar nicht so einfach, denn bis auf den angeschlagenen Leroy Kwadwo (Muskelverletzung aus dem Heimspiel gegen Dynamo Dresden) hat der Italo-Schweizer alle Mann zur Verfügung. So gab es auch in dieser Woche Härtefälle, nachdem Linksverteidiger Phillipp Steinhart (wieder fit nach mehrwöchiger Verletzungspause) und Routinier Manni Starke (Rotsperre abgelaufen) nach mehrwöchiger Zwangspause sowie Niki Lang wieder zum 20er Kader gehören: So verzichtet Jacobacci nicht nur auf die Dienste von Salzburgs Leihgabe Kilian Ludewig und Milos Cocic (er war bei der U21 in Kirchanschöring im Einsatz), sondern auch auf Fynn Lakenmacher.

Der Stürmer konnte seine vielen Chancen zuletzt nicht nutzen und muss sich nun übers Training wieder für höhere Aufgaben anbieten. Verständlich, dass Lakenmacher frustriert ist, aber auch er muss beweisen, dass er unverzichtbar für die Löwen ist.

Es ist nicht davon auszugehen, dass Jacobacci seine Mannschaft in Münster groß verändern wird: Für Kwadwo wird aller Voraussicht nach Niki Lang, der seine Knieprellung ausgestanden hat, verteidigen. Ob der Löwen-Trainer sonst noch eine Veränderung vornehmen wird, ist - Stand jetzt - eher unwahrscheinlich. Aber wer weiß: Jacobacci ist natürlich nicht verborgen geblieben, dass die Offensive etwas mehr Präsenz vertragen könnte. “Wir haben in dieser Woche viel aufs Tor gespielt, viele Abschlüsse gehabt”, verriet Jacobacci gestern in der Spieltags-PK: “Wir sollten aber nicht verkrampfen. Im Training haben die Jungs ihre Abschlußqualität gezeigt.” Jetzt muss es nur noch im Spiel klappen: Wenn die Löwen vor dem gegnerischen Tor wieder zünden, dann werden sie am Ende als Gewinner das Spielfeld verlassen….