DIE REDAKTION UND ULI WAGNER (FOTO)

Für zwölf Minuten schaltete das Bayerische Fernsehen in der ersten Hälfte während der Toto-Pokal-Pleite des TSV 1860 in Pipinsried (0:1) zum Ski Weltcup - doch das tat den Quoten keinen Abbruch.

Im Gegenteil: Der Löwen-Auftritt im 650-Seelen-Dorf bescherte dem BR absolute Top-Zahlen. In der Spitze verfolgten bis zu 332.000 Menschen die Viertelfinal-Begegnung, die von Philip Eger kommentiert und Florian Eckl moderiert wurde: Im Schnitt waren es 247.000.

Alleine in Bayern sahen in der Spitze über 160.000 Menschen die Liveübertragung des Bayerischen Fernsehen aus dem Dachauer Hinterland – was einem Marktanteil von 11,6 Prozent im Freistaat entspricht. Das sind bessere Quoten als bei Drittliga-Spielen. “Es müssen nicht immer die großen Stadien sein, auch der vermeintlich kleine Fußball besitzt eine Zugkraft und weiß zu begeistern“, erklärte BFV-Präsident Christoph Kern nicht ohne Stolz, um dann zu sagen: „Um außergewöhnliche Spiele wie dem in Pipinsried überhaupt diese bundesweite TV-Bühne zu bieten, braucht es verlässliche und treue Partner wie das BR Fernsehen, dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken!“

Auch die Quoten für den db24-Liveticker waren am gestrigen Samstag großartig: In der Spitze informierten sich rund 5.000 Löwen gleichzeitig während der Partie über ihre Fußball-Liebe - das ist Saison-Rekord. Laut Google Analytics waren gestern 29.185 User aktiv, die innerhalb von 24 Stunden 412.491 Seitenaufrufe produzierten. “Wir bedanken uns für die große Treue dieser brutalen Fan-Gemeinschaft. Dieses Ergebnis zeigt, dass man sich auf eine Komponente bei 1860 immer verlassen kann - die treue Anhängerschaft”, erklärte db24-Gründer Oliver Griss.

Für den TSV 1860 war das 0:1 in Pipinsried eine der heftigsten Niederlagen seit dem Zwangsabstieg 2017, auch weil damit eine Chance für die Qualifikation für den lukrativen DFB-Pokal schon kaputt ist. Die Löwen müssten in der Dritten Liga Vierter werden, um sich für diesen Wettbewerb zu qualifizieren.