VON OLIVER GRISS

2009 wäre Matthias Lehmann fast zurückgewechselt zum TSV 1860. Doch am Ende scheiterte dies am Veto von Ex-Trainer Ewald Lienen. “Es war mein größter Fehler, Matze am Ende doch nicht zu verpflichten”, sagte Miki Stevic, der ehemalige 1860-Sportchef, zuletzt gegenüber dieblaue24.

Und Lehmann, inzwischen unumstrittener Stammspieler beim Bundesligisten 1. FC Köln, schaut immer noch, was bei seinem Ex-Klub passiert. Angesprochen auf die Löwen sagte, der 32-jährige Ex-Löwen-Kapitän  (von 2003 bis 2006 an der Grünwalder Straße) gegenüber dem Online-Magazin “Geissblog.koeln”: “Es ist schon traurig. Als der neutrale Zuschauer denkt man sich schon: Wie kann es sein, dass die Löwen da unten drin stehen? Aber wenn man selbst bei 1860 gespielt hat, kennt man die Hintergründe und weiß einzuordnen, was da passiert. Das kann dort sehr schnell gehen: das Umfeld, die Unzufriedenheit – das löst einen Strudel aus. Kai Bülow hat sie ja dieses Jahr (mit seinem Tor in der Nachspielzeit der Relegation, d. Red.) gerettet, aber ich fürchte, dass wenn sie noch mal in eine solche Situation kommen sollten, es ordentlich krachen wird. Deswegen ist es wichtig, dass sie eine ruhige Saison haben. Oder zumindest mal einen guten Start, damit sie wieder etwas zur Ruhe kommen.”